
DAS FRAUENVIERTEL IN DER GARTENSTADT RUDOW Die Namensgeberinnen des Neuköllner Frauenviertels, Herausgegeben vom Bezirksamt Neukölln von Berlin DieFrauenbeauftragte Renate Bremmert Berlin 1998 Am 1. November 1996 wurden alle 20 Straßen und Plätze in einem Neubauviertel im Stadtteil Rudow von Berlin-Neukölln nach Frauen benannt.
Dieses ersten Frauenviertel in Deutschland überhaupt geht auf eine Initiative der Neuköllner Frauenbeauftragten zurück.
In der Broschüre werden die Biographien der 19 Namensgeberinnen vorgestellt: Ottilie Baader, Liselotte Berger, Gertrud Dorka, HiltrudDudek, Käte Frankenthal, Marianne Hapig, Elly Heuss-Knapp, Helene Jung, Elfriede Kuhr, Friederike Nadig, Helene Nathan, Elisabeth Selbert, Edith Stein, Dorothea Stutkowski, Ursulinen, Mathilde Vaerting, Helene Weber, Helene Wessel und Jeanette Wolff
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Weitere B R O S C H Ü R E N & B Ü C H E R im Frauenbüro, Rathaus Neukölln, Eingang Erkstraße, Raum KU 62

| Claudia von Gélieu WEGWEISENDE NEUKÖLLNERINNEN. Von der Britzer Prinzessin zur ersten Stadträtin Herausgeberin: Renate Bremmert im Auftrag des Kulturnetzwerk Neukölln e.V. trafo verlag, Berlin 1998, 288 Seiten, ca. 150 Fotos ISBN 3-89626-148-7 |
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Wegweisend sind die Frauen, nach denen 1996 alle 20 Straßen eines Neuköllner Neubauviertels benannt wurden. Die Namensgeberinnen des ersten Frauenviertels in Deutschland werden vorgestellt, aber auch bisher unbekannte Neuköllnerinnen: Hofbesitzerinnen, Wandervogel-Mädchen und eine Frauenberaterin.
Wegweisend sind die Leistungen einzelner Neuköllnerinnen, die sich auch im Alltag der Frauen im bevölkerungsreichsten Berliner Bezirk widerspiegeln. Wann wurde der erste Frauenverein in Neukölln gegründet? Wie wirkte sich die linke Reformpolitik der 20er Jahre für die Frauen aus? Welchen Einfluß hatte der Frauenausschuß nach 1945?
Wegweisend sind die Erkenntnisse für die historische Frauenforschung und die Lokalgeschichte. Personalakten von weiblichen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes offenbaren Diskiminierungen und Durchsetzung von Frauen. Eine Datenbank über Verfolgte der NS-Zeit gibt Einblick in die weibliche Seite des Widerstandes. Zeitzeuginnen erzählen.
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| WENN GEWALT UNERTRÄGLICH WIRD ... Wohin? Ein Leitfaden für Frauen, Herausgeberin: Frauenbeauftragte Neukölln Berlin 1999 |
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"Jetzt bin ich wieder allein!" "Wo soll ich denn nur hin?" "Was kann ich jetzt tun?" "Ich gehe nicht mehr zurück!"
Mit diesen Worten kommen die Frauen in das Frauenbüro. Sie suchen Zuflucht vor ihren gewalttätigen Partnern. Sie sind meist mit ihren Kindern von Obdachlosigkeit bedroht, stehen vor aussichtslosen finanziellen Nöten mit einem Sack voll Problemen und Ängsten: Welche Behördengänge sind zu tun, mit wem können sie sprechen, wem ihr Herz ausschütten, vom wem erhalten sie Hilfe? Ein Dach über dem Kopf und Schutz vor Gewalt für sich und ihre Kinder sind die ersten wichtigen Schritte.
Häusliche Gewalt trifft Frauen und Kinder unabhängig von Alter, Aussehen, Herkunft oder sozialer Schicht. Frauen müssen Schutz und Hilfe erhalten, deshalb wurde vom Neuköllner Frauenbüro ein Wegweiser zusammengestellt. Sie finden hier Adressen von Beratungsstellen in sozialen, finanziellen, rechtlichen, pädagogischen und psychologischen Fragen, außerdem die Telefonnummern der Frauenhäuser, Zufluchtswohnungen und betreuten Wohneinrichtungen.
In diesen Einrichtungen erfahren Frauen, wie und wo sie Unterkunft, Zuflucht, Schutz und Sicherheit, Beratung und praktische Unterstützung finden können.
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